Der Dreiecksnebel ist nach Andromeda die zweit hellste Spiralgalaxie am Himmel. Er ist 2,8 Mio. Lichtjahre entfernt und gehört zu der Lokalen Gruppe, zu der auch die Milchstarße gehört.
Author Archives: Hardgore
Photografie durch Okulare
Bis jetzt konnte ich meine Kamera nur direkt an das Teleskop stecken, oder versuchen, die Kamera freihändig an das Okluar zu halten, um Bilder mit einer höheren Vergrößerung zu machen, was aber immer nur zu unscharfen und verwackelten Bildern geführt hat. Die Lösung des Problems war ein Adapter, in den man das Okular hineinstecken und anschließend die Kamera aufstecken kann. Mit diesem Adapter und der bereits beschriebenen Imagestack Methode ist mir dann folgendes Photo vom Saturn gelungen:
Bildbearbeitung
Die ersten Photos waren gemacht, doch wie bekomme ich bessere, schärfere Bilder hin? Nach kurzer Suche im Internet stellte sich heraus, dass es folgende zwei Probleme zu beheben gab. Das Seeing und die Bewegung der Objekte. Unter Seeing versteht man den Verzerrungseffekt, der entsteht, wenn sich unterschiedlich warme Luftmassen vermischen, man kennt das vom Flimmern über dem Asphalt an heißen Sommertagen. An der Bewegung der Erde und der Planeten kann ich mit meinen Mitteln nichts ändern, dazu bedarf es einer Nachführung, die nicht ganz billig ist. Was ich jedoch „minimieren“ kann, ist das Seeing, indem ich statt eines einzelnen Photos ein kurzes Video aufnehme. Was das bringen soll? Ganz einfach, anstatt nur 1 Bild aufzunehmen, nehme ich jetzt pro Sekunde ca 25-30 Bilder auf, die ich im Anschluß von einer Software analysieren lassen kann. Ich will hier nicht zu tief in die Benutzung der Software eingehen, was man aber wissen sollte ist, dass die Software unscharfe, also Bilder mit starkem Seeing, aussortieren und die restlichen Bilder übereinander legen, also stacken, kann. Das Resultat kann sich dann schon eher sehen lassen.
Links einfache Aufnahme, rechts gestackte Videoaufnahme.
Saturn
Bei den ersten Versuchen einen unserer Nachbarn im Sonnensystem zu photographieren, stellte ich erstaunt fest, wie schnell sie sich bewegen. Wobei der größte Teil der Bewegung nicht von den Planeten, sondern von der Erdrotation herührt. Diese doch relativ schnelle Bewegung macht es natürlich relativ schwer ein Photo zu machen, da man aufgrund der geringen Leuchtstärk eine doch relativ lange Belichtungszeit braucht. Worin das endet kann man an folgendem Bild sehen, welches ich mit einem einfachen 250mm Objektiv (DSLR) gemacht habe.
Belichtungszeit: 47 Sek
ISO: 800
Wie man sehen kann, sind Sterne keine Punkte mehr, sondern kleine Striche, was wie ich finde, die Rotation der Erde schon gut verdeutlicht.
Der helle Streifen, der aussieht als wären schwarze Wolken davor ist ein Teil der Milchstraße. Die dunklen Wolken sind riesige Gas- und Staubnebel, die das Licht der dahinter- liegenden Sterne verdecken.
Aber zurück zu den Planeten, eines der ersten Photos, die ich geschossen habe, ist folgendes:
Das Bild ist stark bearbeitet und auch nur ein winziger Ausschnitt vom ganzen. Wegen der oben genannten Bewegung musste ich eine kurze Belichtungszeit wählen und das Bild im Ansschluß digital aufhellen und nachschärfen. Auf der einen Seite war ich begeistert, dass es funktioniert hat, auf der anderen Seite aber auch ein wenig enttäucht, dass die Qualität doch recht mies war.
Photographie
Nachdem ich den Mond ausführlich begutachtet hatte und mich auch weiter im Sonnensystem umgeschaut hatte, wobei Jupiter und Saturn sehr dankbare Objekte sind, da sie aufgrund ihrer Leuchtstärke sehr leicht zu finden sind, hatte ich den Wunsch die beobachteten Objekte auch zu photographieren. Also fix ins Internet und einige Berichte anderer Hobbyastronomen durchlesen. Nach ein paar Tagen war dann auch schon der Adapter da, jetzt musste nur noch die DSLR meiner Mutter herhalten und nach einigen Tests ist dann folgendes Bild entstanden.
Ersten Schritte
Nachdem ich das Teleskop ausgepackt und die Rockerbox zusammen gebaut hatte, musste ich nur noch auf schönes Nachtwetter warten. Als absoluter Neuling in der Astronomie war das erste Objekt natürlich das am einfachsten zu findende, der Mond. Jeder glaubt ihn zu kennen, da er ja mit bloßem Auge recht gut zu sehen ist, doch ich war erstaunt, welche Details durch das Okular zu sehen waren. Im laufe der Tage habe ich dann auch relativ schnell festgestellt, dass der Mond nicht bei Vollmond am besten zu beobachten ist, sondern in der Sichel oder bei Halbmond.